Nebenwirkungen vom Gerstengras

Der Begriff Nebenwirkung stammt ursprünglich aus der Schulmedizin: Ein Wirkstoff soll im Wesentlichen eine einzige Hauptwirkung aufweisen. In mehr oder weniger seltenen Fällen treten zusätzlich verschiedene Nebenwirkungen auf. Da es sich bei Gerstengraspulver nicht um ein Medikament, sondern um ein Nahrungsergänzungsmittel handelt, lässt sich diese Vorstellung nur bedingt übertragen. Nach dem Verzehr von Speisen können generell Beschwerden auftreten. Bekannt ist vor allem die Unverträglichkeit von bestimmten Lebensmitteln, die sich häufig durch Verdauungsschwierigkeiten äußert. Wer unter einer Allergie leidet, reagiert möglicherweise zusätzlich auf Gerstengras. Probleme im Magen-Darm-Trakt treten manchmal nach dem Verzehr von ballaststoffreichen Nahrungsmitteln wie Gerstengraspulver auf. Der Ausdruck Nebenwirkung bezieht sich bei Lebensmitteln in der Regel auf eine dieser unerwünschten Körperreaktionen.

Gerstengraspulver

Mögliche Nebenwirkungen von Gerstengras

Einige Menschen vertragen Rohkost und naturbelassene Nahrungsmittel schlecht. Kurze Zeit nach dem Essen beginnt ein Rumoren im Bauch und es kommt zu Blähungen. Wer fast ausschließlich industriell verarbeitete Esswaren zu sich nimmt, hat anfangs häufig Schwierigkeiten mit einer ballaststoffreichen Ernährung. Die veränderte Darmflora ist an Pizza & Co gewöhnt und kommt mit natürlichen Lebensmitteln nicht zurecht. Wenn jemand zum ersten Mal Gerstengraspulver verzehrt, kann es deshalb zu Problemen kommen. Vor allem Durchfall, Kopfschmerzen, aber auch Übelkeit und Erbrechen treten gelegentlich als Nebenwirkung auf. Besonders ältere und chronisch kranke Menschen sollten zu Anfang mit der Dosierung vorsichtig sein und die tägliche Menge an Gerstengras langsam steigern.

Wenn das Naturprodukt erstmalig eingenommen wird, können bei vorbelasteten Anwendern die Symptome einer Allergie auftreten. Ein Kribbeln, Brennen oder ein Juckreiz im Mund und Rachen weisen darauf hin, dass möglicherweise eine Allergie gegen Gerstengras vorliegt. Wer unter Zöliakie leidet, sollte immer bei Getreideprodukten aufpassen. Zum Zeitpunkt der Ernte enthält das Gerstengras zwar noch kein Gluten, je nach Herstellungsprozess können allerdings Spuren des Klebereiweißes in dem Pulver enthalten sein. Selbst angebautes Gerstengras ist auf jeden Fall 100 % glutenfrei.

Bei Diabetes kann eine nicht ungefährliche Nebenwirkung auftreten: Ein Blutzuckerspiegel, der mit Medikamenten gut eingestellt ist, wird unter Umständen durch die Inhaltsstoffe von Gerstengraspulver so weit abgesenkt, dass eine Unterzuckerung auftritt. Für Diabetiker ist es deshalb am Anfang wichtig, nach dem Verzehr des Naturprodukts den Blutzuckerwert zu kontrollieren. Bei Bedarf muss die medikamentöse Therapie durch den behandelnden Arzt angepasst werden.

Hinweis: Gerstengras in der Schwangerschaft

Wer für zwei isst, benötigt eine größere Menge an wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren. Da zahlreiche Frauen zu geringe Folsäurewerte aufweisen, verschreiben viele Ärzte Schwangeren dieses lebenswichtige Vitamin. Dadurch verringert sich unter anderem das Risiko von schweren Entwicklungsstörungen des Nervengewebes ungeborener Kinder. Wem seine Gesundheit und die seines Kindes viel bedeutet, sollte es gar nicht erst so weit kommen lassen. Eine gesunde Ernährung sowie die regelmäßige Einnahme von Gerstengraspulver sorgen für eine optimale Versorgung des Körpers mit hochwertigen Nähr- und Vitalstoffen. Nur ein Organismus, der über alle notwendigen Biomoleküle verfügt, kann ein kraftvolles, neues Leben hervorbringen.

Frauen, die Gerstengraspulver in der Schwangerschaft verwenden, profitieren sehr von den vielfältigen Inhaltsstoffen. Weltweit gilt Gerstengras als sicheres Lebensmittel auch für Schwangere. Wer bereits seit einiger Zeit das Pulver einsetzt und gut verträgt, kann ohne Bedenken mit der Einnahme auch während der Schwangerschaft fortfahren. Die Menge sollte allerdings nicht erhöht werden, sondern sich im Rahmen einer normalen Ernährung bewegen. Zurzeit liegen keine zuverlässigen Informationen darüber vor, ob der Verzehr von Gerstengras durch das Stillen für die Kinder eventuell schädlich ist. Wenn eine Mutter Zweifel hat, verzichtet sie besser auf Gerstengraspulver beim Stillen.

Falls Schwangere das Süßgras selbst anbauen, sollten sie keine Gerstengraskeimlinge essen. In den USA haben schwangere Frauen berichtet, dass sie nach dem Verzehr großer Mengen der Keimlinge Probleme bekamen. Aus verschiedenen Gründen ist es keine gute Idee, mit der Einnahme von Gerstengraspulver während der Schwangerschaft anzufangen. Selbst wenn keine Nebenwirkung spürbar ist, beginnt der Körper mit der Entgiftung und Entschlackung. Da Mutter und Kind eng miteinander verbunden sind, wird der Embryo zwangsläufig den ausgeleiteten Stoffen ausgesetzt.

Gerstengraspulver

Fazit: Gesund, natürlich beinahe ohne Nebenwirkungen

Viele Menschen auf der ganzen Welt verwenden seit Langem Gerstengrasprodukte, um den Organismus umfassend mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Dadurch liegen zahlreiche Erfahrungswerte über die Verträglichkeit dieses gesunden Lebensmittels vor. Nach der ersten Einnahme von Gerstengraspulver treten manchmal Verdauungsbeschwerden auf. Bei Allergikern kann es zusätzlich zu den Symptomen einer Nahrungsmittelunverträglichkeit kommen. Eine schwere Nebenwirkung wurde noch niemals beobachtet, sodass auch schwangere Frauen nicht auf Gerstengras verzichten müssen.

Lesen Sie mehr Wissenswertes über das Gerstengras: